Deutsche Welle zu Rundfunkstörungen durch Powerline Communication
(v. 26.06.2001)
Auf Anfrage eines besorgten Hörers antwortete die Technische Direktion der Deutschen Welle am 20.06.2001.
Horst Scholz, Leiter der HA Ausstrahlungsmanagement, Deutsche Welle, verwies mit Nachdruck darauf, dass die Deutsche Welle als eine der Rundfunkanstalten der ARD im Rahmen der ARD bei der RegTP Einspruch gegen die Einführung von Powerline Communication (PLC) in Deutschland erhoben habe.
Bekanntlich sind aber die Einsprüche aller Funkdienste, zu denen ja auch der Rundfunkdienst gehört, bislang auf relativ taube Ohren im Bundesministerium für Wirtschaft gestoßen. Das BMWi riskiert mit der sogenannten NB30 und dem damit verbundenen Öffen der Einsatzmöglichkeiten für PLC weiterhin und wissentlich Störungen jeglichen Funkempfangs in den infrage kommenden Frequenzbereichen - und dabei insbesondere eben auch Störungen beim Rundfunkempfang.
Es gibt auch keine Möglichkeiten, diese Rundfunkempfangsstörungen zu vermeiden, die bei PLC ja systembedingt sind.
So schreibt Herr Scholz von der Deutschen Welle in besagtem Antwortschreiben auch sehr zutreffend:
Über Möglichkeiten, die zu erwartende Störstrahlung mit vernünftigem Aufwand zu reduzieren, liegen uns keine Erkenntnisse vor.
Dem vorstehenden Zitat, das ja den Erkenntnisstand eines kompetenten Technikers in Sachen Rundfunkempfang und dessen Qualität wiedergibt, ist kaum etwas hinzuzufügen...
V.i.S.d.P.: Martin Hengemühle, eMail: plc@addx.de